• Shiregreen - Singer & Songwriter
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Neue Pfade

Volker Rebell - Neue Pfade Rezension

Es steht ja noch ein zweiter Programmpunkt in dieser Stunde an, die Vorstellung des neuen Albums von Shiregreen, dem nordosthessischen Sänger Songschreiber und Gitarristen, der mit bürgerlichem Namen Klaus Adamaschek heißt, aus dem Ruhrgebiet stammt, in Rotenburg an der Fulda lebt, in jungen Jahren schon als Liedermacher unterwegs war, sich dann beruflich einen Namen als Naturschützer machte und eines der führenden deutschen Umweltzentrum aufbaute, das von der UNESCO ausgezeichnet wurde. Doch seit einigen Jahren verwirklicht er seinen Traum, vornehmlich Musik zu machen. Bereits sieben Alben mit eigenen englischsprachigen Songs hat er veröffentlicht, doch nun folgte sein erstes Album mit deutschen Texten, es heißt „Neue Pfade“ und präsentiert eine nicht alltägliche Musikmischung, die sich am American Folk orientiert und gleichzeitig an die deutsche Liedermachertradition anknüpft. In einem der neuen Lieder beschreibt Shiregreen seinen eigenen musikalischen Weg, vom Nachspielen der Songklassiker „The House Of The Rising Sun“ und „Blowin’ In The Wind“ über seine Begeisterung für Künstler wie Reinhard Mey, Cat Stevens, Kris Kristofferson, Leonard Cohen, Don McLean und Neil Young, und wie er sich von diesen Vorbildern inspirieren ließ, um schließlich seine eigenen Lieder zu schreiben, was ihm nach eigener Aussage half, seinen eigenen Kompass zu finden. Über das Lied „Kompass“ erzählt Shiregreen.

 

Der musikalische Kompass von Shiregreen wird mit diesem Lied „Kompass“ aus seinem aktuellen Album „Neue Pfade“ hörbar, eine Verbindung von Anleihen aus der Americana-Kultur, in der Folk, Blues, Country und Bluegrass zusammenkamen mit der Tradition des deutschen Liedguts. Seine Textthemen sind weit gefasst, reichen von persönlichen Erlebnissen, biographischen Ereignissen, über Naturverbundenheit und Fernweh, etwa das alte Motiv der endlosen Straße, der Weite des Horizonts und der Meere bis hin zu sozialkritischen und politischen Themen, immer poetisch formuliert, mit einer humanistischen Botschaft und einem oft romantischen Unterton. So singt und erzählt er z.B. vom Auenland und vom Elbenlicht

Das spricht vielen aus der Seele, die das Elend dieser Welt und die Katastrophen der Kriegsschauplätze vor Augen haben und sich mit so vielen einig sind, dass dem Grauen ein Ende gemacht werden muss, selbst aber - zwischen Appellen, Hilflosigkeit, Resignation und Untätigkeit gefangen - nur sagen können: wir müssten wohl selber was tun. Kann man als Einzelner etwas gegen das aktuelle Flüchtlingselend tun? Shiregreen sagt ja

„Davids Lied“ über einen Kindersoldaten aus dem Südsudan gehört zu den eindrucksvollsten Liedern des neuen Albums von Shiregreen „Neue Pfade“, mit dem zu beschäftigen sich wirklich lohnt. Handgemachte Musik, sensible Texte, eine romantische Grundstimmung zwischen Melancholie und Sehnsucht und ein ebenso aufwändig wie liebevoll gemachtes Booklet sind die Pluspunkte dieses Albums, das sich in einer Nische behauptet, die zu den letzten ihrer Art gehört. Der heutige Kramladen von und mit VR geht zu Ende mit einem weiteren Lied von Shiregreen, zu dem er selbst auch das letzte Wort hat.